Emissionen sparen mit Cloud: Der Business Case für nachhaltige IT
Einleitung
Nachhaltigkeit ist ein stetig wichtiger werdender Aspekt in der modernen Arbeitswelt. Immer mehr Kunden legen hohen Wert darauf, dass Unternehmen, bei denen sie kaufen oder mit denen sie zusammenarbeiten, auf Nachhaltigkeit achten. Dabei ist der sogenannte CO2-Fußabdruck eine zentrale Messgröße. Er zeigt an, welche Menge an Treibhausgasen durch eine bestimmte Aktivität oder ein Produkt ausgestoßen werden. Die benötigte Energie für den Betrieb eines Rechenzentrums führt gerade in Zeiten der Digitalisierung zu einem immer größeren Problem. Eine neue Studie zeigt, dass man durch den Umzug in eine Cloud seine Emissionen reduzieren kann, und zwar bis zu 88%.
Wie der Umzug in die Cloud den CO2-Fußabdruck reduziert
Die Studie untersuchte ein weltweit agierendes Unternehmen, welches Cloudservices anbietet und stellte fest, dass der Umzug zu einem Clouddienstleister wesentlich die Emissionen reduzieren kann. Hauptgründe für die Einsparung von Emissionen sind Synergieeffekte. Nicht jedes Unternehmen muss eine eigene Infrastruktur aufbauen. Durch eine zentrale Infrastruktur kann eine wesentlich höhere Effizienz erreicht werden.
Entscheidend dabei ist auch die Nutzung der Ressourcen durch den Cloudanbieter. Durch die Zentralisierung und die Verarbeitung großer Mengen von Daten hat dieser auch eine größere Marktmacht und kann wiederum selbst Zulieferer und Partner wählen, die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und so eine insgesamt nachhaltigere Infrastruktur kostengünstiger aufbauen. Durch die entsprechenden Strukturen ist eine wesentlich höhere Energieeffizienz möglich.
Die Studie hat gezeigt, dass der untersuchte Cloudanbieter wesentlich die Emissionen reduzieren konnte. Im Vergleich zum durchschnittlichen Rechenzentrum eines US-amerikanischen Unternehmens wurde der CO2-Fußabdruck um 88% reduziert. Sogar bei den oberen 10% der untersuchten energieeffizientesten Unternehmen war noch eine Einsparung um im Schnitt 72% möglich. Die Studie nahm dabei nicht nur die CO2-Emissionen des reinen Serverbetriebs beim Cloudanbieter in den Fokus, sondern bezog sämtliche Prozesse und Ressourcen mit ein, die notwendig sind.
Wichtige Synergieeffekte durch die Cloud
Die wesentlichen Einsparungen entstehen vor allem dadurch, dass die Technik so energieeffizient wie möglich aufgebaut wird und Synergieeffekte genutzt werden. Ein Clouddienstleister kann durch die Konzentration der Kunden eine höhere Serverpopulation erreichen und somit eine bessere Auslastung der Server. Dies macht die Infrastruktur wesentlich effizienter als bei einem gewöhnlichen Rechenzentrum mit Hoch- und Ruhephasen. Bei den in der Studie untersuchten Unternehmen wurde festgestellt, dass diese im Schnitt nur 18% ihrer Serverkapazitäten nutzten, wodurch eine hohe Verschwendung von Ressourcen entstand.
Der Unterschied zwischen einem Cloudanbieter und einem Unternehmen mit einem Rechenzentrum ist auch, dass es das Hauptgeschäft des Cloudanbieters ist, seine Infrastruktur stetig zu verbessern. So ist ihm daran gelegen, stetig aufzurüsten und in die neuste und energieeffizienteste Technologie zu investieren. Daneben werden Rechenzentren in Unternehmen häufig einmal aufgesetzt und anschließend wird nur bei Bedarf investiert. Selten sind sie auf dem neusten Stand der Technik und Energieeffizienz.
Die Studie stellte fest, dass ein durchschnittliches 1-Megawatt-Unternehmen durch den Umzug in die Cloud 400 bis 1000 Tonnen an CO2-Emissionen reduzieren kann. Durch die stetige Weiterentwicklung des Cloudanbieters kann diese Menge zukünftig sogar noch erhöht werden.
Weitere Vorteile der Cloud
Der Umzug in die Cloud reduziert nicht nur Emissionen. Er bietet viele weitere Vorteile. Die IT-Sicherheit ist ein zentraler Faktor in der heutigen Unternehmenswelt. Diese auf den eigenen Systemen selbst herzustellen und zu verwalten, kann viele Ressourcen in Anspruch nehmen. Man spart sich zudem Wartungskosten und kann problemlos die Kapazitäten erweitern. Gerade in Zeiten hoher Energiekosten können durch den Umzug in die Cloud weitere Kosten eingespart werden, da diese durch Synergieeffekte wesentlich energiesparsamer arbeiten kann und leichter mit nachhaltiger Energie betrieben werden kann.